Die Bezeichnung Schiffsboden beschreibt das...

Fertigparkett Schiffsboden

Die Bezeichnung Schiffsboden beschreibt das Verlegemuster. Es erinnert an die Planken eines großen Schiffes und wirkt in praktisch allen Räumlichkeiten. Der dynamisch oder ruhig wirkende Boden streckt das Zimmer optisch. Bei dem Schiffsboden Fertigparkett werden einzelne Holzlamellen auf einer Diele verklebt. So kann dieses klassische und zeitlose Muster einfach als unregelmäßiger Verband verlegt werden. Dieser unregelmäßige Verband eines Schiffsbodenmusters wird auch als „Wilder Verband“ bezeichnet.

Fertigparkett Schiffsboden auf Estrich verkleben

Vor der Verlegung sind die folgenden Prüfpflichten zu beachten:

  • Ist der Unterboden trocken?
  • Sind entsprechende Messstellen in einem beheizten Estrich vorhanden?
  • Ist die entsprechende Ebenheit gewährleistet?
  • Ist der Untergrund fest?
  • Ist der Unterboden sauber?
  • Gibt es Risse im Unterboden?
  • Ist das Raumklima geeignet?
  • Hat der Unterboden die richtige Temperatur?
  • Hat der Unterboden die richtige Höhenlage?
  • Sind Randdämmstreifen vorhanden?

Wenn alle Punkte überprüft und positiv beurteilt wurden, kann es mit der Verlegung des Fertigparkett Schiffsbodens losgehen. Achten sie darauf, dass das Parkett vor der Verlegung mind. 24 Std. bei einer Raumtemperatur von ca. 20 °C klimatisiert wurde. Nachdem sie den Unterboden angeschliffen und ordentlich abgesaugt haben, legen sie eine Richtung fest, in der sie das Parkett verlegen möchten. Dabei sollte der Hauptlichteinfall des Raumes berücksichtigt werden. Die Parkettfläche sollte vertikal zum Hauptlichteinfall verlegt werden, um bei möglichen Verformungen der Parkettstäbe keine optischen Beeinträchtigungen zu haben. Am Ende ist es aber jedem selbst überlassen in welche Richtung man sein Parkett verlegen möchte.

Lesen sie vor der Verlegung die mitgelieferte Verlegeanleitung des jeweiligen Parkettherstellers durch. Die Hersteller haben alle unterschiedliche Verbindungs- oder Klicksysteme und können deshalb in ihrer Verlegerichtung variieren. Achten sie darauf, dass sie Elemente aus mehreren Paketen verlegen, um eine sogenannte Blockbildung zu vermeiden. Es kann durchaus vorkommen, dass Stäbe/Elemente aus einem Paket die gleiche Struktur und Farbe haben. Aus diesem Grund sollten die Stäbe/Elemente untereinander immer gut gemischt sein.

Suchen sie sich eine gerade Wand, um dort mit der Verlegung zu beginnen. Für den Anfang zeichnen sie sich die ersten zwei bis drei Reihen am Boden auf und streichen diese mit dem geeigneten Parkettkleber und einem dafür vorgesehenen Zahnspachtel (B15) ein. Legen sie die Elemente parallel zur Wand und mit einem Wandabstand von mindestens 1 cm in das Kleberbett. Um den Wandabstand gleichmäßig zu halten, nehmen sie sich Abstandshalter oder Keile zur Hilfe. Wenn sie die ersten Reihen fertig haben, ziehen sie den überflüssigen Kleber mit einem Spachtel vom Estrich ab und warten bis die ersten Reihen fest sind. Nach dem Abbinden des Klebers an den ersten Reihen, können sie mit der Verlegung fortfahren. Die ersten Reihen dienen jetzt als Anschlag und sie können alle weiteren Reihen sauber dort anlegen, bis sie den Raum fertig haben.

Bei Anschlussstellen, an denen man keine Sockelleisten montieren kann, wie zum Beispiel an bodentiefen Fenstern, Säulen oder Fliesenbelägen, empfehlen wir einen Korkstreifen als Fugenfüllung und Dehnungsfuge. Achten sie darauf, dass sie den Parkettkleber nicht in die Randfuge streichen, weil es sonst zu Schallbrücken kommen kann. Betreten sie die frisch verlegte Fläche so wenig wie möglich, um ein vernünftiges Abbinden des Klebers zu gewährleisten.