Massivparkett

Massivparkett

Parkett ist ein Fußbodenbelag aus Holz oder Bambus für Räume in geschlossenen Gebäuden. Die robusten Harthölzer, wie z. B. Eiche, Birke, Buche oder auch Exoten wie Merbau und Wenge, werden dazu meist in kleine Stücke gesägt und nach bestimmten Mustern zusammengesetzt und verlegt. Vollholz-Parkett ist ein sehr langlebiger Fußbodenbelag, der aufwendiger zu verlegen ist als Fertigparkett, Vinyl- oder Laminatboden.

Stabparkett

Massives Stabparkett besteht aus einzelnen Holzstücken, den sogenannten Stäben, die es meist in verschiedenen Stärken zwischen 10 und 22 mm gibt. In die Seiten ist eine umlaufende Nut gefräst, in die eine Feder genannte Holzleiste gesteckt wird, wodurch der Verbund zwischen den einzelnen Stäben hergestellt wird. Traditionell wurde das Parkett auf den tragenden Unterboden genagelt. Inzwischen werden Parkettstäbe auf den Untergrund geklebt, wodurch bei einer Fußbodenheizung ein besserer Wärmeübergang erreicht wird.


Massivholzdielen

Ein Dielenboden besteht aus massiven langen Brettern und hat ein großflächigeres Format von mindestens 12 cm Breite und 1,20 m Länge, wobei keine durchlaufende Unterkonstruktion benötigt wird. Wenn die Dielen zur Fixierung auf eine Unterkonstruktion vorgesehen sind, beträgt die Stärke meist 21 mm, ist aber auch schwächer, wenn eine vollflächige Verklebung beabsichtigt ist.


Mosaikparkett

Mosaikparkett besteht aus kleinen und vor allem dünneren Holzlamellen mit 8 bis 10 mm Stärke, die in der Regel auf ein Netz geklebt sind. Gerade wenn ein anderer Bodenbelag durch Parkett ersetzt werden soll, ist die geringe Dicke des Massivparketts wie auch bei einer Fußbodenheizung von Vorteil. Als Verlegemuster bei Mosaikparkett finden häufig der englische Verband und der Parallelverband Verwendung.


Hochkantlamelle

Die Hochkantlamelle besteht wie das Mosaikparkett aus einzelnen Vollholzlamellen in einem Format von ungefähr 8 × 22 mm. Dieses Parkett ist genau genommen ein Restprodukt aus der Mosaikparkett-Produktion. Dabei werden die einzelnen Lamellen hochkant angeordnet und meist durch Klebebänder in Verlegeeinheiten zusammengehalten. Durch die häufig verlegte Gesamtstärke von 22 mm kann das Parkett mehrfach abgeschliffen werden und kommt deshalb vermehrt im gewerblichen Bereich zum Einsatz und wird daher auch Industrieparkett genannt. Wegen seiner beliebten Optik wird das Hochkantlamellenparkett mittlerweile auch immer öfter im Wohnbereich mit einer Stärke von 10 mm eingesetzt.


Lamparkett

Das Lamparkett hat große Ähnlichkeit mit einem Stabparkett, ist jedoch meist nur 10 oder 11 mm stark. Die Verlegung und die Eigenschaften ähneln dem des Mosaikparketts. Lamparkett wird auch als Dünnparkett oder Dünnstab bezeichnet.


Tafelboden

Tafelparkett-Boden wird auch französisches Parkett genannt. Es werden häufig verschiedenfarbige Hölzer und verschieden große geometrische Muster zu einer quadratischen Tafel verleimt, sodass sich in der Fläche daraus weitere komplexe Muster ergeben. Am Rand wird der Tafelboden traditionell mit einem umlaufenden Fries verlegt.


Holzpflaster

Anders als bei Parkett oder Dielen wird beim Holzpflaster die Querrichtung vom Holz als Nutzschicht eingesetzt. Damit sind die Jahresringe sichtbar und bieten neben der unverkennbaren Optik auch technische Verbesserungen, die durch den geänderten Holzfaserverlauf höchste Anforderungen erfüllen. Ein ausdrucksstarker und robuster Bodenbelag, der sich wieder größerer Beliebtheit erfreut.


Hirnholzboden

Hirnholz stellt eine Variation zum Holzpflaster dar und wird im Gegensatz dazu in Verlegeeinheiten auf einem Netz geliefert. Zudem ist die Gesamtstärke mit 10 oder 18 mm deutlich unter dem Holzpflaster, das es mit einer Stärke von bis zu 60 mm gibt.